Warum E-Mobilität?

Elektrische Antriebe: Elektroauto laden mit einer Wallbox von Elektro Göttinger in Klosterneuburg

Warum ist es sinnvoll, den Verkehr auf elektrische Antriebe umzustellen? Hier finden Sie wichtige Fakten zur Energiewende.

Fossile Antriebe versus E-Mobilität

89 % des Energieverbrauchs in Österreich fließt direkt in den Kfz-Verkehr. Und nach wie vor werden die meisten Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen betrieben. Allein im Jahr 2018 wurden dafür Erdölprodukte um 7,7 Milliarden Euro importiert. Natürlich sind auch die CO2-Emissionen entsprechend gestiegen: Fast 24 Millionen Tonnen CO2 wurden freigesetzt. Und im Jahr 2019 kam es zu einem weiteren Anstieg.

Elektrische Antriebe und Ökostrom: Die klimafreundliche Kombination

Wir hören natürlich immer wieder das klassische Gegenargument – der Strom kommt ja nicht einfach so aus der Steckdose, er muss auch irgendwie produziert werden. Das ist richtig. Aber es gibt zwei ganz gravierende Unterschiede zu Verbrennungsmotoren: 1. Die Wertschöpfung bleibt im Land. 2. In Österreich gibt es mehr als genug Ökostrom für die E-Mobilität.

Wussten Sie, dass ein Windrad genug Strom liefert, um 3.000 E-Pkw anzutreiben?

Aktuelle Analysen zeigen, dass bis 2050 die Produktion von Ökostrom auf rund 100 TWh verdoppelt werden kann. Damit kommen wir unseren Klimazielen ein großes Stück näher und sorgen für bessere Luftqualität, weniger Feinstaub und – last but not least – für ein höheres Bruttoinlandsprodukt, da Millionen von Euro nicht für Erdölprodukte ins Ausland fließen.

E-Mobilität sorgt für ein stabiles Stromnetz

In den letzten Jahren hat sich im österreichischen Stromnetz sehr viel verändert. PV-Anlagen, Windräder und andere dezentrale Stromproduzenten speisen laufend Strom ins Netz ein. Allerdings kommt es immer wieder zu Leistungsspitzen – zum Beispiel an Sonnentagen oder wenn es besonders windig ist. Deshalb müssen die Netzbetreiber permanent am Stromnetz arbeiten, um es stabil zu halten.

Die E-Mobilität kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Denn E-Autos sind nur in Ausnahmefällen rund um die Uhr im Einsatz. Wenn sie an die Ladestationen angeschlossen sind, kann die Stromnachfrage einerseits zeitlich verschoben werden (durch gesteuertes Laden), andererseits können die Batterien auch als Speicher verwendet werden. So können E-Pkw Strombedarfsspitzen abdecken helfen und das Stromnetz stabilisieren. Doch dazu muss natürlich erst die richtige Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Gefragt sind hier nicht nur Besitzer von Einfamilienhäusern, sondern auch produzierende Betriebe. Sie haben in der Regel die notwendigen Flächen für PV-Anlagen und Mitarbeiterparkplätze, die mit intelligenten Ladebereichen ausgestattet werden können.