Boris Johnson: „Sauberer, grüner, schöner“
Großbritannien verbietet Verbrenner. Die Regierung von Boris Johnson hat sich zum Ziel gesetzt, den Verkauf von Verbrennungsmotoren bereits ab 2030 zu verbieten. Zuvor plante man die Umsetzung dieses Plans bis 2035. Der Premierminister wolle „eine grüne Revolution“ in seinem Land. Der Verkauf von Hybridfahrzeugen sei aber bis 2035 weiter erlaubt.
Weitreichender Schritt
3 von 4 verkaufte Autos im Vereinigten Königreich, werden noch immer von Verbrennungsmotoren angetrieben. Aus diesem Grund ist das plötzlich vorgezogene Verbot ein eindeutiges Signal für die Autohersteller in Großbritannien, so Autoexperte Stefan Bratzel. Großbritannien verbietet künftig Verbrenner und das obwohl die Autoindustrie dort nicht wirklich bekannt für ihre Aktivität in der Elektromobilität sei. Der japanische Konzern Nissan ist eine Ausnahme.
Hoffnung auf Dominoeffekt
„Aufgrund der plötzlichen Wende in einem großen Markt wie Großbritannien, könnte das einen Dominoeffekt auslösen“, so Bratzel. Die Autoindustrie sei dort aber belastet vom Brexit und dem drohenden EU-Austritt ohne Handelsabkommen. Der Bundesstaat Kalifornien hatte zuvor ebenfalls den Verkauf von Verbrennern bis 2035 verboten. Der Anteil von Kalifornien macht 11 % des Automarkts in den USA aus und ist somit der Größte des Landes.