Die Technologie
US-Forscher der Cornell University haben eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Elektroautos während der Fahrt zu laden. Dafür müssten Straßen mit einer entsprechenden Ladespur ausgestattet werden. Der ehemalige NASA-Wissenschaftler Khurram Afridi arbeitet bereits seit 7 Jahren an dem Projekt. Zur Zielerreichung sollen spezielle Metallplatten in der Straße verlegt werden, die mit Hochspannungsleitungen verbunden sind und elektrische Wechselfelder erzeugen. Die Technologie entspricht dem kabellosen Laden von Smartphones. Afridi setzt aber auf elektrische Felder statt der sonst verwendeten Magnetfelder.
Afridi ist Experte für hohe Frequenzen
Der Forscher beschäftigt sich sehr viel mit neuen Technologien, die den Einsatz von hohen Frequenzen ermöglichen. Laut den US-Forschern kann man Elektroautos während der Fahrt bereits laden. Der Nissan Leaf benötigt derzeit noch 4 bis 5 Stunden um sich mit dieser Technologie vollständig aufzuladen. Das Konzept wird derzeit in einer Kooperation mit Toyota getestet, wo sich selbstfahrende Gabelstapler während der Fahrt aufladen.
Zuerst Autobahnen und Großstädte
Afridi will diese Technologie zuerst auf Autobahnen und in Großstädten einsetzen. Orte wie Stoppschilder oder Ampeln, an denen Autos länger zum Stillstand kommen, wären für die Ladeplatten sehr geeignet. Diese Technologie könnte Elektrofahrzeugen zu einem weiteren Durchbruch verhelfen, da sich viele Leute aufgrund der Reichweite noch für einen Verbrenner entscheiden.